FLoK - News zum Bürgerfunk    02.09.2001

10 Jahre Bürgerfunk - Reformen ja oder nein

 

Da der Bürgerfunk nun schon über 10 Jahre alt/jung ist, meint die Politik ihn gründlich "reformieren" zu müssen. Die SPD, FDP und CDU möchten ihn auf sogenannten digitalen "Plattformen" im Rahmen einer groß angelegten Novelle des Landesrundfunkgesetzes vollkommen neu positionieren. 

Das will heißen: weg vom lokalen Dorfbrunnen des Lokalradios hin zum globalen weltweiten Schauplatz des Internetes. Die Medienpolitiker gehen davon aus, daß in spätestens 3 - 5 Jahren Hörfunk nicht mehr über ein konventionelles Radio empfangen wird. Sie sehen die Zukunft im Rahmen der Hochgeschwindigkeitszugänge des Internets, wo sich dann Fernsehen und Hörfunk verbreiten wird, ob nun kabelgebunden oder auch als digitaler Datenstrom durch die "Luft", 

 

Welch ein Irrtum !! ??

 

Bürgerfunker des FLoK sind wahrlich nicht technikfeindlich. Der FLoK war und ist immer an der Spitze der technologischen und auch digitalen Entwicklung ganz vorne! Und gerade deshalb stößt die Euphorie der Medienpolitiker nicht auf unsere ungeteilte Zustimmung. Bis sich bei den vielen konkurrierenden Systemen und Neuentwicklungen eine Technik wirklich an der Basis flächendeckend durchsetzt, werden mindestens noch 10 - 15 Jahre ins Land gehen.

Und ob dies dann auch ein Mehr an Kommunikation und Verständigungsfähigkeit mit sich bringt, ist auch noch die Frage. Eins ist sicher: Mit der von der Politik angepeilten Verlagerung des Bürgerfunks in das Internet wird der Bürgerfunk in die Bedeutungslosigkeit verbannt.

 

Die Spitzenvertreter des Bürgerfunks in NRW haben Mitte August 2001 ein Positionspapier verfaßt und es der Politik überreicht.

 

Mehr zu diesem Thema folgt in Kürze unter dieser Rubrik

 

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